Es war das Traumfinale, das sich viele für die 27. Auflage des Hecker-Cups gewünscht hatten. Ausrichter ASC 09 Dortmund traf am Samstagabend auf Regionalliga-Aufsteiger Türkspor Dortmund. Beide Teams hatten schon zuvor eine souveräne Turnierleistung gezeigt - am Ende aber behielt der Gastgeber die Oberhand.
Der Oberligist konnte mit 2:1 (0:1) den Pokal und die 2000 Euro Sieg-Prämie einstreichen. "Das Spiel heute hätte gerne noch weitergehen können. Es war ein richtig geiles Spiel mit einer gewissen Brisanz. Die Jungs haben heute ihren Maßstab gesehen und ich glaube, wir können uns richtig auf die Saison freuen", sagte ASC-Trainer Marco Stiepermann gegenüber den Ruhrnachrichten.
Türkspor zeigte sich indes als fairer Zweiter. Wir hätten gerne eine noch bessere Leistung gezeigt und den Pokal mit nach Hause genommen. Aber wer so mutig, griffig und entschlossen agiert wie der ASC 09, ist am Ende verdienter Sieger dieses tollen Turniers“, sagte TSD-Trainer Sebastian Tyrala.
Dabei war seine Mannschaft durch Serdar Bingöl sogar in Führung gegangen und hatte dem Anlaufen der Aplerbeckern vorerst den Stecker gezogen (32.). Nachdem sich der ASC kurz geschüttelt hatte, kamen sie wieder besser ins Spiel. Direkt nach der Pause erzielte der Sturmgarant Maximilian Podehl den Ausgleich (47.) und vergab in der Folge nur knapp seinen Doppelpack.
Glück kurz vor Abpfiff - Kantersieg im Spiel um Platz drei
Die Führung für den ASC erledigte dann Florian Rausch ein paar Minuten später. Nach Vorlage von Lars Warschneswki erzielte er den Siegtreffer (59.). Es blieb beim Zittern, obwohl der Oberligist nicht zurücksteckte. Spät hätte sogar noch der Ausgleich fallen können, aber der Schuss von Ömer Akman traf nur die Latte. Der Rest war Jubel in Blau und Weiß.
Das Spiel um Platz drei wurde indes zu einer klaren Angelegenheit. Der FC Brünninghausen setzte sich gegen den Landesligisten SV Brackel mit 9:0 durch. Der Westfalenligist rehabilitierte sich so für die 0:9-Niederlage gegen Türkspor Dortmund im Halbfinale. Allerdings war der SV Brackel nur mit seiner zweiten Mannschaft angetreten, weil zeitgleich das eigene Turnier stattfand.